Reingehört im Testkonzert – unser Besuch der Elbphilharmonie
“Jetzt noch eine andere Frage – sind Sie spontan?” – mit diesem Satz in einer E-Mail zur Abstimmung unseres Konzerttags in der Elbphilharmonie fing es an. ‚Spontan‘ bedeutete in diesem Fall, uns am Mittwoch bezüglich eines Testkonzerts am Freitag in der Elbphilharmonie zu entscheiden.
Selbstverständlich waren wir spontan, denn einen Besuch des großen Saals vor der offiziellen Eröffnung wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also machten Fanny und Jan sich auf, um im Namen der Norddeutschen Orchesterakademie den Saal zu inspizieren.
Die Fahrt mit der “Tube” war schon das erste Highlight auf dem Weg in den Saal. Endlich drin angekommen war die Spannung groß und der erwartete Wow-Effekt ließ nicht lang auf sich warten. Der Blick vom Parkett aus auf die einzelnen Plätze in den Rängen und die warme Atmosphäre haben des Saals haben uns direkt überzeugt – hier wurde nicht zu viel versprochen.
Das Testkonzert war natürlich kein Konzert im “klassischen” Sinne, denn es sollten Abläufe wie z.B. der Einlass, die Garderobe, die Lautsprecheranlage, Beleuchtung und Klimatisierung unter realen Bedingungen, also mit Publikum, getestet werden. Auf der Bühne stand Miu mit ihrer Band und gab ein Konzert für die vermutlich rund 1.000 geladenen Besucher. Wir hatten einen perfekten Blick auf die Akteure und haben uns bei einem Rundgang in der Pause davon überzeugt, dass die Musiker auf der zentralen Bühne im Saal von überall zu sehen sind. Akustisch lässt sich in jedem Fall sagen, dass trotz der elektronischen Verstärkung schon zu spüren war, dass der Raum mit seiner weißen Haut einen Klang wiedergibt, der von überall kommt. Man könnte auch sagen: Der Raum klingt!
Am Ende des Abends waren wir uns bei einem Rundgang auf der Plaza einig, dass die Elbphilharmonie ein idealer Ort für das Gründungskonzert der Norddeutschen Orchesterakademie ist. Wir freuen uns auf die Alpensinfonie in Hamburgs neuem Wahrzeichen.